FEDERICO ZANASI: SPANNENDE, UNGEZWUNGENE GEHOBENE KÜCHE IM CONDIVIDERE

Die Karriere des emilianischen Kochs Federico Zanasi wurde geprägt durch eine Reihe unvergesslicher Erlebnisse neben einigen der größten Stars der italienischen und internationalen Gastronomieszene. Nach einem Jahrzehnt der direkten Zusammenarbeit mit Moreno Cedroni, dem Koch, der der italienischen Küche einen avantgardistischen Geist verliehen hat, führte seine berufliche Reise Zanasi zur Rolle des Küchenchefs im Hotel Principe Delle 

Nevi in Cervinia im Aostatal. Es war jedoch sein Training in der elBullifoundation neben Ferran Adrià , das seine Fähigkeiten perfektionierte, Gerichte zu schaffen, die mühelos Innovation und Tradition mühelos miteinander verbinden. Seine Küche basiert auf einem tiefgreifenden Studium italienischer Zutaten, einer Leidenschaft für das Geschichtenerzählen durch Essen und einem unermüdlichen Streben nach Exzellenz, das ihm im Jahr 2011 den Titel des „Besten Souschef des Jahres“ einbrachte.

2014 teilte der renommierte Gastronomie-Kritiker Bob Noto einen Einblick in die Lavazza Familie und Ferran Adrià: „Was Turin fehlt, ist ein Restaurant wie das Tickets in Barcelona, ein Beispiel für Haute Cuisine, das auch für jeden zugänglich, unterhaltsam und ungezwungen ist.“ Als Ergebnis dieses Treffens eröffnete vier Jahre später das Restaurant Condividere mit seiner Küche in den vertrauten Händen von Federico Zanasi als Hommage an das Streben nach feinem Geschmack, Eleganz und dem Teilen, auf das der Name anspielt. 

Wenn Zanasi der Dirigent einer Speisekarte ist, dessen Gerichte eine Reihe von Geschichten erzählen, die keiner Erklärung bedürfen, ist Ferran Adrià die Inspiration und der Schöpfer hinter dem Ort, in dem die Bereiche und das immersive, traumhafte Dekor vom Oscar-Gewinner Dante Ferretti gestaltet wurden. 

Das Restaurant in der Nuvola Lavazza Zentrale ist viel mehr als nur ein Ort zum Speisen. Eine Atmosphäre zwischen Traum und Wirklichkeit – urban, bunt und einladend –, wo sich Gäste wohlfühlen und nicht nur die Gerichte genießen können, die wie Tapas zum Teilen serviert werden, sondern auch das Vergnügen, zusammen Zeit zu verbringen.

Überraschung: Das ist das erste Gefühl, das die Gäste erwartet, wenn Sie über die Schwelle treten. Bühnen- und Kostümbildner Dante Ferretti hat einen Ort geschaffen, an dem verschiedene Stile harmonisch nebeneinander existieren – von einem industriellen Look bis hin zu Cartoon-Graffiti und sogar Metall-Spitzenarbeit, die die industriellen Materialien in ein kunstvolles, barockes Muster mit einem Hauch Naher Osten verwandelt. Was den spektakulären Effekt des Ortes noch verstärkt, ist die Wand der Uhren, die Hommage von Maestro Ferretti an den wichtigsten Wert des 21. Jahrhunderts: Zeit.

Mit den Ritualen der spanischen Küche als Vorbild ist die angebotene Speisekarte das Ergebnis einer Verkostungsreise, die das gesamte Erlebnis auf Aspekte wie Geselligkeit und Teilen durch eine Fusion historischer und traditioneller Rezepte sowie moderner Zubereitungstechniken stützt. 

An runden Tischen oder an einer Theke, von der man während des Essens die Küche sehen können, genießen Gäste einen Bissen nach dem anderen – mit einem Hauch von Emilia, ein bisschen Spanien, Piemont und einem Vorgeschmack der Zukunft. Zanasi und seine Mitarbeiter laden uns dazu ein, Genialität und Dekadenz, Verspieltheit und Erinnerungen zu genießen. Das Ergebnis: ein spannendes, reizvolles Erlebnis zum Teilen. 

Alles beginnt mit einem Amuse-Gueule, das die Geschichte des Restaurants vermittelt: „Parmesan-Eis“ mit süßen und sauren Noten von Honigwein, einem fermentierten Getränk auf Honigbasis. Dies ist eines der berühmtesten Rezepte von Ferran Adrià, das aus der Küche von elBulli stammt, und ist zudem eine Hommage an den Fotografen und Gastronomie-Kritiker Bob Noto aus Turin, der im Jahr 2017 verstarb und dessen Idee das Condividere inspirierte.

Darauf folgt eine Auswahl aus drei Degustationsmenüs, von denen jedes die einzigartige Identität des Restaurants zum Ausdruck bringt: „Classici“, „Festival“ und „Gran Festival“. 

Das Menü „Classici“ bietet die legendären und historischen Kreationen der Einrichtung, wie das „Mulassano-Sandwich““, eine mit Krabben und Capricciosa-Salat gefüllte, herzhafte Meringue, und Gerichte, die den vielseitigen Stil von Ferran Adrià verkörpern, wie die „kugelförmige elBulli-Olive“, eine Kugel, die hoch konzentriertes Olivenaroma enthält und im Mund aufgeht. Aber es umfasst auch Kreationen mit der unverwechselbaren Handschrift von Federico Zanasi, wie das „Tigella Modenese“, ein traditionelles Fladenbrot der Region, das mit Cunza gefüllt ist, einer typisch emilianischen Paste auf einer Schmalz-, Rosmarin- und Knoblauchbasis. Das Menü „Festival“ hingegen ist eine Entdeckung des Klassischen und zugleich Modernen, mit Gerichten wie dem „Kartoffel-Luft-Baguette mit mariniertem Rindfleisch“ oder dem „Auster-Cold-Brew-Kaffee“, einer Perle in einem kalten Kaffee, reich an aromatischen Eigenschaften. Zu guter Letzt zelebriert das „Gran Festival“ nicht weniger als köstliche Gerichte. Einige wecken Nostalgie, wie die Kichererbsen-Farinata, die in Gofri verwandelt wurde. Diese Waffeln mit einem neutralen Geschmack sind ein Streetfood aus Piemont, das im späten 19. Jahrhundert kreiert und von französischen Waffeln inspiriert wurde. Andere Rezepte dieses Menüs entführen die Gäste zu weit entfernten Orten auf der ganzen Welt, wie das „piemontesische Katsu Sando“, eine Fusion japanischer und westlicher Küche.